- Kristalloblastese
- Kris|tal|lo|blas|te|se 〈f. 19; unz.; Geol.〉 Entwicklung der charakteristischen Struktur der kristallinen Schiefer [<Kristall + grch. blastesis „das Keimen, das Wachsen“]
* * *
Kristallo|blastese[zu griechisch blástēsis »das Keimen«, »das Wachsen«] die, -, Blastese, Petrologie: das mehr oder weniger gleichzeitige Wachstum von Kristallen bei der Um- und Neubildung von Mineralen während der Metamorphose (überwiegend im festen Gesteinsverband, selten durch Aufschmelzung bedingt). Je nach Form und Anordnung der Kristalle unterscheidet man verschiedene kristalloblastische Gefügetypen: diablastisch, granoblastisch, heteroblastisch, homöoblastisch, lepidoblastisch, nematoblastisch, poikiloblastisch, porphyroblastisch. Die Kristallkörner sind meist xenoblastisch ausgebildet, d. h. in ihrem Umriss den Nachbarkörnern angepasst, seltener idioblastisch, also in ihrer idiomorphen, d. h. kristalleigenen Gestalt ausgeprägt.* * *
Kris|tal|lo|blas|te|se, die; - [zu griech. blástēsis = das Wachsen, das Keimen] (Geol.): Entstehung des typischen Gefüges der kristallinen Schiefer.
Universal-Lexikon. 2012.